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Inhaltsverzeichnis
- 1 Was tun bei Fahrerflucht als Unfallverursacher?
- 2 Welche Strafe droht bei Fahrerflucht?
- 3 Wann sollte man einen Anwalt nach Fahrerflucht einschalten?
- 4 Kann man bei Fahrerflucht einen Führerscheinentzug vermeiden?
- 5 Wie lange hat die Polizei Zeit, um Fahrerflucht zu ahnden?
- 6 Was kostet ein Anwalt für Verkehrsrecht bei Fahrerflucht?
Was tun bei Fahrerflucht als Unfallverursacher?
Bei Fahrerflucht ist eine umgehende Rückkehr zum Unfallort ratsam, um mögliche strafrechtliche Konsequenzen zu minimieren. Der Unfallverursacher sollte dabei unverzüglich die Polizei kontaktieren, den Unfallsachverhalt schildern und seine Personalien angeben.
Man sollte anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen, da das Delikt der Unfallflucht ernsthafte rechtliche Folgen nach sich zieht, inklusive Geld- oder Freiheitsstrafe und Führerscheinentzug. Verantwortungsbewusstsein und Reue können zwar nicht das Geschehene ungeschehen machen, tragen aber zur Milderung des Strafmaßes bei. Außerdem vermindert das proaktive Eingestehen des Fehlers das Risiko, dass der Vorwurf der Fahrerflucht im strafrechtlichen Sinne verschärft wird.
Welche Strafe droht bei Fahrerflucht?
Bei Fahrerflucht, auch unerlaubtes Entfernen vom Unfallort genannt, hängt das Strafmaß wesentlich von der Schwere des Vergehens ab. Gemäß § 142 des Strafgesetzbuches (StGB) drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe, wenn nach einem Verkehrsunfall der Unfallort ohne erforderliche Feststellungen verlassen wird. Findet eine Sachbeschädigung statt, kann das Strafmaß allerdings geringer ausfallen als bei Personenschäden.
Berücksichtigt wird ebenso die Unfallfolgenbeteiligung; so führt eine Beteiligung als Hauptverursacher zu strengeren Urteilen. Führt Fahrerflucht zu einer schweren Verletzung oder zum Tod eines Menschen, sind Freiheitsstrafen von mindestens sechs Monaten vorgesehen. Entzug der Fahrerlaubnis und Punkte im Fahreignungsregister sind häufige zusätzliche Sanktionen. Die Verletzung der moralischen Pflicht, nach einem Unfall Verantwortung zu übernehmen, begründet die gesellschaftliche Verachtung dieses Delikts.
Wann sollte man einen Anwalt nach Fahrerflucht einschalten?
Nach einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ist es geboten, unverzüglich einen spezialisierten Anwalt zu konsultieren. Dies gilt sowohl für den Fahrer, der den Unfallort verlassen hat, als auch für das Opfer. Der Fahrer, der fahrerflüchtig geworden ist, steht vor potenziell schwerwiegenden strafrechtlichen Konsequenzen, einschließlich Geld- oder Freiheitsstrafen. Die Beauftragung eines Anwalts direkt nach dem Vorfall ermöglicht eine professionelle Beratung zur Sachlage und Verteidigungsstrategie.
Für Opfer ist es ebenso wichtig, einen Anwalt einzuschalten, da dieser bei der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen oder bei der Kommunikation mit Versicherungen unterstützen kann. Ein versierter Anwalt kann ferner dazu beitragen, die Erfolgsaussichten einer Forderung zu maximieren und erforderliche Beweise sicherzustellen.
Das Verlassen des Unfallorts ist ein schwerer Verstoß, und die Emotionen hierbei sind oftmals hoch. Daher ist eine rechtliche Beratung nicht nur eine formale, sondern auch eine emotional entlastende Maßnahme. Der Anwalt kann durch seine objektive Einschätzung eine vermittelnde Rolle einnehmen und die angespannte Situation entschärfen.
Kann man bei Fahrerflucht einen Führerscheinentzug vermeiden?
Fahrerflucht, juristisch unerlaubtes Entfernen vom Unfallort gemäß § 142 StGB bezeichnet, kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, darunter auch den Führerscheinentzug. Ob dieser vermieden werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schwere des Unfalls, der Dauer des unerlaubten Entfernens, der Schadenshöhe und des Vorverschuldens. In Bagatellschäden kann es gelingen, den Führerscheinentzug zu vermeiden, wenn der Verursacher schnell handelt, also beispielsweise die Polizei selbst informiert und den Unfallhergang glaubhaft darstellen kann.
In schwereren Fällen wird der Führerscheinentzug fast unvermeidlich, sofern nicht besondere Umstände, wie Unkenntnis des Unfallgeschehens oder ein nachgewiesenes Nichtverschulden, vorliegen. Hier könnte argumentiert werden, dass ein Führerscheinentzug die Verhältnismäßigkeit missachtet, wenn sich der Täter um eine schnelle Schadensregulierung bemüht. Juristen bewerten den Einzelfall jedoch kritisch, denn die Verkehrssicherheit und die Interessen der Allgemeinheit wiegen schwer.
Wie lange hat die Polizei Zeit, um Fahrerflucht zu ahnden?
Die Verfolgungsverjährung bei Fahrerflucht, auch unerlaubtes Entfernen vom Unfallort genannt, richtet sich nach der Schwere der Tat. Handelt es sich um eine Straftat, beginnt die Verjährungsfrist laut § 78 Strafgesetzbuch (StGB) mit dem Abschluss der Tat. Für einfache Fälle von Fahrerflucht gilt eine Verjährungsfrist von drei Jahren.
Werden jedoch schwerwiegendere Delikte im Zusammenhang mit der Fahrerflucht begangen, wie zum Beispiel schwere Körperverletzung oder gar Todesfolge, verlängert sich die Frist entsprechend dem Strafmaß für diese Delikte. Es ist dabei durchaus als bedenklich anzusehen, dass das materielle und physische Leid der Opfer bei längeren Verjährungsfristen sozusagen auf Eis liegt und die Ungewissheit für die Geschädigten zur Zerreißprobe werden kann.
Was kostet ein Anwalt für Verkehrsrecht bei Fahrerflucht?
Die Honorierung eines Anwalts für Verkehrsrecht hängt bei einer Fahrerflucht vom Einzelfall ab und kann stark variieren. Maßgeblich für die Kosten ist meist der Gegenstandswert des Mandats, der sich etwa nach dem Schaden richtet, den die Fahrerflucht verursacht hat. Oftmals berechnen Anwälte ihre Gebühren auf Grundlage des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG), welches feste Gebührensätze vorsieht. Für Betroffene kann es jedoch aufgrund der potentiellen strafrechtlichen Konsequenzen und komplexen Sachverhalte empfindlich sein, an professioneller Beratung zu sparen.
Besonders sollte auf die Expertise des Anwalts geachtet werden, da dieser mitunter erhebliche Auswirkungen auf den Ausgang des Verfahrens haben kann. Eine Erstberatung kann zwischen 150 und 250 Euro kosten, während das Gesamthonorar in die Tausende gehen kann, insbesondere wenn ein umfangreiches Strafverfahren ansteht. Zusätzliche Kosten entstehen durch Gerichtsgebühren oder Auslagen für Gutachter. Viele Anwälte bieten auch die Möglichkeit einer Vereinbarung eines Pauschalhonorars an, um für den Mandanten finanzielle Planungssicherheit zu schaffen. Es ist empfehlenswert, frühzeitig ein offenes Gespräch über die Kosten zu führen.

