Rechtsanwalt Berlin Verkehrsrecht

Sie brauchen eine Beratung zum Thema Abfindungen? Nutzen Sie unsere Erfahrung als Anwaltskanzlei für Arbeitsrecht in Berlin und bundesweit. Bei uns erhalten Sie eine kostenlose Ersteinschätzung.

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Was macht ein Anwalt für Abfindungen?

Ein Anwalt für Abfindungen setzt sich bei rechtlichen Angelegenheiten rund um das Arbeitsrecht im Zusammenhang mit Abfindungen vom Arbeitgeber für den Mandanten ein. Unsere Kanzlei mit Sitz in Berlin setzt sich seit Jahren für Mandanten ein, wenn es um Abfindungen, Kündigungen und Abfindungen geht.

Was ist eine Abfindung?

Bei einer Abfindung handelt es sich um eine einmalige, außerordentliche Zahlung des Arbeitgebers. Diese wird bei Kündigungen oder Verdienstausfällen geleistet. Die Abfindung dient als Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes. Damit soll eine Kündigungsschutzklage durch den gekündigten Arbeitnehmer vermieden werden. Die gesetzliche Grundlage ergibt sich aus § 1a des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG). Danach haben Arbeitnehmer bei betriebsbedingter Kündigung, sofern dagegen keine Klage erhoben wurde einen Anspruch auf Abfindung.

Wie hoch fällt die Abfindung aus?

Die Höhe beträgt nach Absatz 2 dieses Paragraphen 0,5 Monatsverdienste multipliziert mit Betriebszugehörigkeit in Jahren. Die maximale Höhe dieser Einmalzahlung beträgt in Normalfall 12, bei älteren Arbeitnehmern 15 Monatsgehälter. Durch die Annahme der Abfindung entfällt das Recht auf eine Kündigungsschutzklage. Für die Zahlung einer Abfindung gibt es jedoch keinen rechtlichen Anspruch. Für die Zahlung gibt es verschiedene Anlässe. Meist soll die Kündigungsschutzklage vermieden werden. Es kann aber auch im Rahmen eines Kündigungsschutzverfahrens ein Vergleich erzielt werden, der eine Abfindungszahlung als Ergebnis hat.

Was bekommt ein Anwalt von einer Abfindung?

Der Anwalt hat sich strikt an eine vom Gesetzgeber vorgeschriebene Gebührenordnung zu halten. Er behält als Honorar für sich nicht etwa einen Teil der Abfindung ein. Vielmehr richtet sich die Höhe seines Honorars nach dem Streitwert. Dieser beträgt nach § 42 Absatz 4 Gerichtskostengesetz (GKG) höchsten den Betrag des für die Dauer eines Vierteljahres zu leistenden Arbeitsentgeltes des betroffenen Arbeitnehmers. Eine Abfindung wird diesem errechneten Streitwert nach § 42 Absatz 4 Satz 1 Halbsatz 2 GKV nicht hinzugerechnet. Die Gebühr des Anwalts legt den Streitwert zugrunde und wird nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetzt (RVG) berechnet. Somit bleibt festzuhalten, dass die Höhe einer Abfindung keinen Einfluss auf die Höhe der vom Rechtsanwalt zulässigerweise berechneten Gebühr hat.

Wer hat Anspruch auf eine Abfindung?

Viele Beschäftigte gehen davon aus, dass ihnen im Falle einer Kündigung eine Abfindung zusteht. Generell besteht für Arbeitnehmer kein Rechtsanspruch auf solch eine Ausgleichzahlung. Doch bei jeder Bestimmung gibt es auch Ausnahmen. Es gibt Fallkonstellationen, in denen Arbeitnehmer einen rechtlichen Anspruch auf die Zahlung einer Abfindung haben können. Beispielsweise lassen sich in Sozial-, Tarif-, Geschäftsführer- oder Einzelarbeitsverträgen Regelungen für Abfindungszahlungen finden. Daneben besteht auch immer die Möglichkeit, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses auf freiwilliger Basis auf eine Abfindung einigen können. In der Praxis kommt die häufig im Zusammenhang mit einem Aufhebungsvertrag zur Anwendung. Weiterhin kann sich der Anspruch einer Abfindung aus einem Vergleich ergeben. In diesem Fall wird außergerichtlich eine Ausgleichszahlung vereinbart, um ein Gerichtsverfahren zu vermeiden. Die Arbeitgeber hoffen darauf, dass der gekündigte Arbeitnehmer die Kündigung widerstandslos akzeptieren. Bevor eine Kündigung jedoch einfach hingenommen wird, sollte sich Betroffene über ihre Möglichkeiten informieren.

Wie hoch ist die gesetzliche Abfindung?

Die Höhe der Abfindung kann sehr unterschiedlich ausfallen. Auch hierfür gibt es keine gesetzliche Grundlage. Die Höhe der Abfindung orientiert sich nach einer gebräuchlichen Faustregel am aktuellen Monatsgehalt und der Dauer der Betriebszugehörigkeit des gekündigten Arbeitnehmers. Die Abfindung wird jedoch immer individuell verhandelt. Daher sind auch höhere Zahlungen denkbar. Mit der Faustformel kann die Höhe der Regelabfindung ermittelt werden. An dieser Stelle sollte nochmals darauf hingewiesen werden, dass es für Beschäftigte bis auf wenige Ausnahmefälle keinen rechtlichen Anspruch auf eine Abfindung gibt. Die Faustformel zur Berechnung einer Regelabfindung lautet: Aktuelles monatliches Bruttogehalt x 0,5 x Länge der Betriebszugehörigkeit in Jahren

Wie hoch kann eine Abfindung höchstens sein?

Viele Beschäftigte stellen sich die Frage, ob eine Abfindung nach oben oder unten begrenzt ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die beschriebene Faustformel dient lediglich als eine Orientierung. Eine Abfindung kann als auch deutlich höher oder niedriger ausfallen. Es gibt eine Ausnahme, bei der die Höhe festgelegt ist. Dies ist im § 1a Kündigungsschutzgesetz (KSchG) geregelt. Hier ist festgehalten, dass Arbeitnehmer einen Anspruch auf Abfindung haben, wenn sie wegen dringenden betrieblichen Erfordernisses durch den Arbeitgeber gekündigt wurden und bis zum Ablauf einer bestimmten Frist auf eine Kündigungsschutzklage verzichtet haben. Generell ist die Höhe der Abfindung nach oben nicht begrenzt. In jedem Fall sollte sich bei einem Anwalt für Abfindungen umfassend und individuell beraten lassen werden. Das Arbeitsrecht hat seine eigenen Tücken.

Wieso ein Anwalt die Abfindung prüfen sollte

Im deutschen Arbeitsrecht besteht nur in Ausnahmefällen ein rechtlicher Anspruch auf eine Abfindung. Trotzdem werden in vielen Fällen infolge der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses Abfindungen gezahlt. Damit sollen arbeitsrechtliche Streitigkeiten vermieden oder beigelegt werden. Das Gericht kann nur in seltenen Fällen eine Abfindung festsetzen. Die Höhe einer Abfindung ist daher maßgeblich vom Verhandlungsgeschick eines Anwaltes abhängig. Im Normalfall erhalten gekündigte Arbeitnehmer in einem ersten Trennungsgespräch ein Angebot über eine Abfindung. Vor der fachkundigen Beratung eines Anwalts sollte hier nicht verhandelt und schon gar nicht etwas unterschrieben werden. Um eine gute Abfindung zu erzielen ist eine geschickte Strategie erforderlich. Ein Laie kann dies kaum selbst bewerkstelligen. Dabei geht es um viel Geld. Der Anwalt ist mit den Gepflogenheiten des Arbeitsrechts vertraut. Arbeitnehmer die eine Abfindung erreichen wollen, sollten sich im ersten Schritt diskret von einem Anwalt beraten lassen. Bereits ganz am Beginn einer Verhandlungsphasen können schwerwiegende Fehler begangen werden, die eine hohe Abfindung erschweren oder sogar komplett ausschließen. Ein Anwalt für Abfindungen weiß genau, wie im individuellen Fall vorzugehen ist.

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