Rechtsanwalt Berlin Verkehrsrecht

Sie benötigen eine rechtliche Beratung vom Anwalt für Bußgeld und Blitzer? Kontaktieren Sie uns jetzt über unser Kontaktformular. 

Sind Sie rechtsschutzversichert?
 Ja Nein
Wenn Sie uns ein Dokument (z. B. Rechtsschutzversicherung) zukommen lassen möchten, können Sie dieses nachfolgend hochladen.

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und akzeptiere diese.

Hier finden Sie uns:

[WPCR_INSERT]

Wie kann ein Anwalt bei einem Bußgeldbescheid helfen?

Ein Anwalt analysiert den Sachverhalt eines Bußgeldbescheids penibel und überprüft die Rechtmäßigkeit der erhobenen Vorwürfe. Fehlerhafte Messungen oder Verfahrensfehler können zur Aufhebung oder Minderung der Sanktion führen. Ein versierter Rechtsbeistand weiß um die häufig komplexe Materie des Verkehrsrechts und setzt sich strategisch für die Rechte des Mandanten ein. Er kann eine Verjährung geltend machen oder auf eine Reduzierung des Bußgelds hinarbeiten.

Es ist entlastend für Betroffene, wenn sie in diesem Prozess professionelle Unterstützung haben, denn oft fehlt ihnen das Fachwissen, um sich selbst effektiv zu verteidigen. Nicht selten führt die Hinzuziehung eines Anwalts zu einem spürbar gerechteren Ausgang, denn eine umfassende Kenntnis der Rechtslage sowie der taktischen Möglichkeiten kann maßgeblich den Unterschied ausmachen. Mandanten profitieren nicht nur durch die mögliche Vermeidung von Punkten in Flensburg, sondern auch durch eine mögliche Verhinderung von Fahrverboten. Der Einsatz eines Rechtsbeistands kann somit existenzielle Folgen wie den Verlust der Mobilität oder des Führerscheins verhindern.

Kann ich gegen einen Blitzer Einspruch einlegen?

Gegen einen Bußgeldbescheid, der infolge einer Geschwindigkeitsüberschreitung durch einen Blitzer ausgestellt wurde, ist ein Einspruch möglich. Dies muss jedoch innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach Zustellung des Bußgeldbescheids erfolgen. Der Einspruch kann vollumfänglich oder auf bestimmte Beschwerdepunkte beschränkt eingelegt werden. Die Erfolgschancen des Einspruchs sollte man zunächst juristisch bewerten, da nicht jeder Vorwurf formale oder sachliche Fehler aufweist.

Worauf sollte man bei einem Einspruch achten?

Es ist von Bedeutung, dass der Einspruch begründet wird. Eine bloße Unzufriedenheit mit der Sanktion reicht nicht aus. Vielfach liegen messverfahrensspezifische oder dokumentarische Fehler vor, welche die Messung anfechtbar machen könnten.

Eine fachanwaltliche Beurteilung der Beweislage und der Einsatz anerkannter Sachverständiger kann entscheidend sein, um die Rechtswidrigkeit der Messung zu beweisen. Emotional schwer verständlich erscheint oft, dass technisch korrekten Messungen in der Rechtswirklichkeit kaum entgegengetreten werden kann, jedoch zeigt sich in der Praxis, dass eine Überprüfung der Umstände zuweilen durchaus zu einer Aufhebung des Bescheids führen kann.

Anwalt Bußgeld Blitzer

Was kostet ein Anwalt für Verkehrsrecht?

Die Kosten für einen Anwalt im Verkehrsrecht variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab. Grundlegend setzt sich die Vergütung eines Anwalts nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) oder einer individuellen Gebührenvereinbarung zusammen. Der Gegenstandswert bestimmt dabei die Höhe der Gebühren. Bei einem einfachen Bußgeldbescheid kann das Honorar schon bei etwa 50 bis 500 Euro liegen. Bei komplexeren Fällen, wie Unfallregulierungen oder Strafverteidigungen im Verkehrsrecht, kann es hingegen deutlich teurer werden.

Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht kann aufgrund seiner Spezialisierung oft effizienter und zielführender agieren, was möglicherweise die Gesamtkosten trotz höherer Stundensätze reduzieren kann. Kostenlose Erstberatungen werden zuweilen angeboten, wobei dies kein Branchenstandard ist. Mandanten sollten beachten, dass Qualität und Erfahrung in juristischen Auseinandersetzungen enorme Auswirkungen auf das Endergebnis haben können. Man sollte im individuellen Fall Kostentransparenz schaffen und vorab ein Gespräch zur Honorargestaltung führen.

Wie hoch ist die Toleranz bei Geschwindigkeitsmessungen?

Die Toleranz bei Geschwindigkeitsmessungen hängt vom verwendeten Messgerät und den gesetzlichen Vorgaben ab. Nach derzeitiger Rechtslage müssen bei stationären Messungen in Deutschland 3 km/h und bei mobilen Messungen 3 km/h bis 100 km/h sowie 3 % bei Geschwindigkeiten darüber vom Messergebnis abgezogen werden.

Dieser Toleranzabzug dient dazu, mögliche Messungenauigkeiten zu kompensieren. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass trotz dieser Pauschalabzüge Messgeräte Fehler aufweisen, die zu ungerechtfertigten Bußgeldern führen. Es zeigt sich immer wieder, dass nur eine akribische Überprüfung der Messdaten und des verwendeten Messverfahrens durch einen Sachkundigen zur Aufdeckung solcher Fehler beitragen kann. Es kann daher emotional belastend sein, wenn Betroffene mit ungerechtfertigten Vorwürfen konfrontiert werden und diese nur durch anwaltliche Unterstützung entkräften können.

Lohnt sich ein Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid?

Ein Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid kann in verschiedenen Konstellationen sinnvoll sein. Vor allem, wenn Zweifel an der Richtigkeit der erhobenen Vorwürfe bestehen oder wenn wichtige Beweismittel nicht berücksichtigt wurden, sollte die Entscheidung für einen Einspruch erwogen werden.

Die rechtzeitige Konsultation eines spezialisierten Rechtsanwalts ist dabei unerlässlich, um die Erfolgschancen realistisch einschätzen zu können. Sollte eine Verfahrenseinstellung oder eine Reduzierung des Bußgeldes möglich erscheinen, kann ein Widerspruch ratsam sein. Die emotionale Belastung und der Zeitaufwand, der mit einem Einspruchsverfahren einhergehen kann, dürfen allerdings nicht unterschätzt werden. Letztendlich hängt die Entscheidung vom Einzelfall ab und sollte mit einem erfahrenen Juristen abgestimmt werden.

Wann verjährt ein Bußgeldbescheid?

Die Verjährung eines Bußgeldbescheides ist durch das Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) geregelt. Gemäß § 26 Abs. 3 OWiG beträgt die Verjährungsfrist für die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten grundsätzlich drei Monate, sofern nicht ein anderes Gesetz eine längere Frist bestimmt. Bei schwerwiegenderen Verstößen kann die Frist auf bis zu 2 Jahre anwachsen. Sobald jedoch ein erster Verwaltungsakt, beispielsweise die Zustellung eines Anhörungsbogens oder eines Bußgeldbescheides, vorgenommen wurde, wird die Verjährung unterbrochen. Nach einer Unterbrechung beginnt eine neue Verjährungsfrist, die der ursprünglichen entspricht.

Im Kontext der Verkehrssünden ist hervorzuheben, dass eine zu späte Reaktion der Behörde dazu führen kann, dass dem Betroffenen ein Tatvorwurf nicht mehr gemacht werden kann, auch wenn dieser gerechtfertigt wäre. Dies dient dem Rechtssicherheitsinteresse und der Fairness gegenüber dem Betroffenen.