Rechtsanwalt Berlin Verkehrsrecht

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Wie hoch ist das Bußgeld für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts?

Das Bußgeld für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts hängt stark davon ab, wie viel zu schnell man unterwegs war. Schon bei 10 km/h über dem Limit wird man mit 20 Euro zur Kasse gebeten – das tut dem Geldbeutel noch nicht weh, aber (mal ehrlich) da fühlt sich kaum jemand abgeschreckt. Interessant wird es dann ab 20 km/h drüber: 80 Euro und ein Punkt in Flensburg. Und wer wirklich „Gas gibt“, riskiert bei 70 km/h zu viel nicht nur 600 Euro, sondern gleich auch zwei Punkte und ein Fahrverbot. Eigentlich sollte das doch Grund genug sein, mal den Fuß vom Gas zu nehmen, oder?

Welche Strafen drohen bei zu schnellem Fahren außerhalb geschlossener Ortschaften?

Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften ist nach dem Bußgeldkatalog mit Geldbußen, Punkten in Flensburg und Fahrverboten zu rechnen. Geringfügige Übertretungen führen zu Bußgeldern ab 20 Euro. Deutlich höhere Verstöße können Strafen von mehreren hundert Euro nach sich ziehen. Ab einer Überschreitung von 21 km/h wird ein Punkt im Fahreignungsregister verbucht; ab 26 km/h droht zudem ein einmonatiges Fahrverbot.

Bei extremen Überschreitungen kann es halt sogar zu einem Entzug der Fahrerlaubnis kommen. Es ist besonders schlimm, wenn durch die Geschwindigkeitsübertretung andere Verkehrsteilnehmer mehr oder weniger gefährdet werden. Bereits eine 40 km/h-Überschreitung kann das Fahrverbot quasi auf zwei Monate erhöhen. Angesichts der steigenden Unfallzahlen durch Geschwindigkeitsverstöße sollte jedem Fahrzeugführer die strikte Einhaltung der Tempolimits ein Anliegen sein.

Ab welcher Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts droht ein Fahrverbot?

Ein Fahrverbot droht außerorts ab einer Überschreitung von 26 km/h. Das klingt auf den ersten Blick gar nicht so viel, aber wer schon mal in dieser Situation war, weiß, dass es schnell ernst wird – gerade wenn man beruflich aufs Auto angewiesen ist (da hängt dann viel dran). Besonders streng wird es bei über 40 km/h: Hier wird man für einen Monat aus dem Verkehr gezogen. Das ist nicht nur lästig, sondern zeigt auch, wie ernst es dem Gesetzgeber mit der Verkehrssicherheit ist. Man sollte also gut überlegen, ob man die paar Minuten Zeitersparnis wirklich riskieren möchte.

Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts

Wie viele Punkte in Flensburg gibt es für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts?

Nach dem aktuellen Bußgeldkatalog richtet sich die Anzahl der Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts nach dem Ausmaß der Überschreitung. Bei einem Verstoß von bis zu 20 km/h werden keine Punkte vergeben. Ab einer Überschreitung von 21 km/h wird ein Punkt erteilt. Werden die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten halt um mehr als 40 km/h überschritten, resultieren in diesem Fall zwei Punkte.

Für besonders schwere Verstöße, beispielsweise eine Geschwindigkeitsüberschreitung um mehr als 60 km/h, werden offen gesagt drei Punkte vergeben. Solche gravierenden Übertretungen verursachen nicht nur Einträge im Punkteregister, sondern es sind auch Bußgelder und Fahrverbote damit verbunden. Der Gerechtigkeitssinn der Öffentlichkeit mag es als angemessen empfinden, dass schwere Verkehrsverstöße auch mit strengeren Sanktionen belegt werden.

Wie werden Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts gemessen?

Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts werden im Prinzip durch stationäre und mobile Radarmessgeräte erfasst. Bei stationären Messanlagen handelt es sich im Grunde um fest installierte Blitzer, die häufig in Gefahrenbereichen installiert sind. Mobile Messgeräte werden von Polizeibeamten vorübergehend an wechselnden Standorten aufgestellt. Zusätzlich kommen auch laserbasierte Handmessgeräte zum Einsatz. Die exakte Geschwindigkeit eines Fahrzeugs wird dabei quasi durch die Messung der Differenz der Frequenzänderung, der sog. Doppler-Effekt, ermittelt. Infrarot-Technologie kann ebenfalls genutzt werden, insbesondere bei Lichtschrankensystemen.

Mit Fahrzeugen ausgestattete Messsysteme, die hinterherfahren und das Tempo eines vorausfahrenden Fahrzeugs über einen bestimmten Zeitraum hinweg aufzeichnen, sind eine weitere Möglichkeit der Geschwindigkeitsmessung. Aufgrund der fortschreitenden Technik findet zudem eine Zunahme von Abschnittskontrollen statt, bei denen die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Fahrzeugs über eine längere Strecke hinweg ermittelt wird.

Wichtig zu betonen ist, dass Messungen penibel den jeweiligen technischen Richtlinien entsprechen müssen, um gerichtsfest zu sein. Oftmals wird nicht anerkannt, wie stressig und irritierend Geschwindigkeitskontrollen für Fahrer sein können, insbesondere wenn sie als überraschend und nicht eindeutig gekennzeichnet wahrgenommen werden.

Was ist der Unterschied zwischen innerorts und außerorts bei Geschwindigkeitsüberschreitungen?

Der Unterschied zwischen Geschwindigkeitsüberschreitungen innerorts und außerorts liegt vor allem in den Konsequenzen, die halt spürbar härter sind, wenn man innerhalb geschlossener Ortschaften zu schnell fährt. Das liegt daran, dass innerorts die Gefahr für Fußgänger und Radfahrer (die oft nicht mal aufpassen) viel höher ist. Überschreitungen ab 21 km/h innerorts bringen nicht nur ein Bußgeld, sondern auch einen Punkt in Flensburg. Außerorts geht es ein wenig milder zu, aber auch hier wird ab 26 km/h zu viel ein Fahrverbot verhängt. Wer innerorts rast, riskiert schneller eine saftige Strafe.

 

Weiterführende Quelle zu Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts