Rechtsanwalt Berlin Verkehrsrecht

Sie benötigen eine rechtliche Beratung bzgl. Bußgeld und Geschwindigkeit? Kontaktieren Sie uns jetzt über unser Kontaktformular. 

Sind Sie rechtsschutzversichert?
 Ja Nein
Wenn Sie uns ein Dokument (z. B. Rechtsschutzversicherung) zukommen lassen möchten, können Sie dieses nachfolgend hochladen.

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und akzeptiere diese.

Hier finden Sie uns:

Wie hoch ist das Bußgeld für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts?

Wer außerorts zu schnell unterwegs ist, muss mit unterschiedlichen Strafen rechnen – je nachdem, um wie viele km/h die erlaubte Geschwindigkeit überschritten wurde. Bis 10 km/h kostet es 20 Euro, ab 11 km/h sind es 40 Euro. Spannend wird es ab 21 km/h zu viel: Hier sind 70 Euro fällig, dazu gibt es einen Punkt in Flensburg.

Wer 41 km/h oder mehr über dem Tempolimit liegt, kann sich auf saftige 320 Euro, zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot einstellen. Ab 70 km/h zu viel kostet es sogar 700 Euro. (Da vergeht einem die Lust am Rasen sofort.) Grundsätzlich sind die Strafen im Vergleich zu anderen Ländern noch moderat – aber das kann sich ändern. Wer zu oft erwischt wird, riskiert den Führerschein langfristig. Also besser den Tacho im Blick behalten, bevor es teuer wird.

Welche Strafen drohen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Autobahn?

Auf der Autobahn gelten im Grunde dieselben Bußgelder wie außerorts. Heißt: Bis 20 km/h drüber bleibt es relativ harmlos, aber ab 21 km/h wird es mit mindestens 70 Euro und einem Punkt spürbar. Richtig unangenehm wird es ab 41 km/h zu schnell – dann drohen 320 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.

Wer mit mehr als 70 km/h Überschuss unterwegs ist, muss sogar 800 Euro zahlen. Und wenn es ganz dumm läuft, kann auch ein Fahrverbot länger ausfallen. (Gerade auf freien Strecken ist es verlockend, aber Radarfallen stehen oft da, wo man sie nicht erwartet.) Übrigens: Wer innerorts oder auf der Landstraße rast, wird meist härter bestraft, weil dort die Unfallgefahr höher ist. Aber auf der Autobahn gibt es eben auch Baustellen – und dort versteht die Polizei gar keinen Spaß.

Gibt es in Berlin besondere Regelungen für Geschwindigkeitsverstöße?

Ja, in gewisser Weise schon. Berlin setzt auf zahlreiche Blitzer und häufige Kontrollen – gerade in Bereichen, in denen oft gerast wird. Wer hier mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt wird, zahlt im Prinzip die gleichen Bußgelder wie bundesweit üblich. Was viele nicht wissen: In Berlin gibt es sozusagen besonders viele Tempo-30-Zonen, und dort wird im Grunde sehr genau kontrolliert.

(Ob das immer sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.) Zudem hat die Stadt einige Umweltzonen, wo zusätzlich auf Lärm und Abgase geachtet wird. Wer also mit röhrendem Motor und zu viel Tempo unterwegs ist, kann schnell doppelt belangt werden. Und dann gibt es noch die sogenannten Blitzermarathons – Tage, an denen die Polizei besonders viele mobile Radarkontrollen durchführt. Wer da unaufmerksam ist, bekommt schnell Post.

Wie kann ich ein Bußgeld für eine Geschwindigkeitsüberschreitung berechnen?

Das geht eigentlich ganz einfach: Es gibt Online-Rechner, in die man die gefahrene Geschwindigkeit, das Tempolimit und ob man innerorts oder außerorts unterwegs war, eingibt. Schon spuckt das Tool aus, was es kostet, ob Punkte fällig werden und ob ein Fahrverbot droht. (Ein kleiner Blick lohnt sich, bevor man sich über einen Bescheid wundert.) Wer es selbst überschlagen will: Je höher die Überschreitung, desto teurer. Ab 21 km/h gibt es Punkte, ab 41 km/h droht ein Fahrverbot. Für Wiederholungstäter wird es übrigens noch teurer. Also besser vorher checken, ob man vielleicht doch mal etwas vom Gas geht.

Bußgeld Geschwindigkeit

Welche Bußgelder gelten für Lkw bei Tempoverstößen?

Lkw-Fahrer haben es hier schwerer als Pkw-Fahrer. Die Strafen sind oft höher, weil Lkw mit ihrer Masse ein größeres Risiko darstellen. Bei bis zu 10 km/h drüber kostet es 30 Euro, ab 11 km/h sind es 60 Euro. Ab 21 km/h droht bereits ein Punkt und eine Strafe von 160 Euro – das ist doppelt so viel wie beim Pkw. Ab 41 km/h wird es richtig ernst: 480 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. (Für Berufskraftfahrer kann das schnell existenzbedrohend werden.) Gerade auf Landstraßen und Autobahnen wird das oft unterschätzt, aber Lkw haben strenge Tempolimits – und die Blitzer sind oft speziell auf sie ausgerichtet.

Wie viel Toleranz wird bei einer Geschwindigkeitsmessung abgezogen?

Es gibt eine feste Regel: Bis 100 km/h werden immer 3 km/h abgezogen, darüber 3 Prozent. Das klingt erstmal fair, aber wer knapp über dem Limit ist, sollte sich nicht darauf verlassen, dass er straffrei bleibt. (Manchmal fühlt sich der eigene Tacho auch genauer an, als er wirklich ist.) Besonders bei mobilen Blitzern oder Lasermessungen gibt es kaum Spielraum – wer hier erwischt wird, hat oft Pech. Und bei modernen Blitzern, die aus mehreren Kameras bestehen, sind Fehler fast ausgeschlossen. Also besser mit einem kleinen Sicherheitsabstand fahren, als später unnötig zu zahlen.

Wann verjährt ein Bußgeldbescheid wegen zu hoher Geschwindigkeit?

Ein Bußgeldbescheid verjährt nach drei Monaten, wenn bis dahin kein Bescheid angekommen ist. Das gilt aber nur, wenn zwischen Tatzeitpunkt und Zustellung nichts passiert – sobald die Behörden ein Verfahren eröffnen, kann sich das verlängern. (Da hofft man manchmal vergeblich, dass nichts mehr kommt.) Sobald man den Brief hat, beträgt die Verjährung drei Jahre. Wer also denkt, er könne das einfach aussitzen, liegt oft falsch. Besonders bei höheren Strafen lassen sich die Behörden nicht so leicht hinhalten.

Gibt es 2025 neue Bußgeldregelungen für Tempoverstöße?

Dazu gibt es noch keine offiziellen Infos, aber es ist gut möglich. Die Strafen für Rasen wurden in den letzten Jahren mehrfach verschärft, und es gibt immer wieder Diskussionen über strengere Regeln. Gerade innerorts wird oft über höhere Bußgelder oder mehr Blitzer gesprochen. (Manchmal fragt man sich, ob das nur der Verkehrssicherheit dient oder auch der Stadtkasse.) Wer auf dem Laufenden bleiben will, sollte regelmäßig die aktuellen Regelungen checken – denn wenn sich etwas ändert, dann meistens nicht gerade zugunsten der Autofahrer.

Welche Strafen gelten für eine Geschwindigkeitsüberschreitung in einer 50er-Zone?

In einer 50er-Zone gelten dieselben Bußgelder wie innerorts: Bis 10 km/h drüber sind es 30 Euro, ab 11 km/h werden 50 Euro fällig. Richtig ärgerlich wird es ab 21 km/h, dann kostet es 115 Euro und gibt einen Punkt. Wer mehr als 31 km/h zu schnell ist, landet bei mindestens 260 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot. Besonders blöd: In vielen 50er-Zonen gibt es feste Blitzer, die ohne Vorwarnung auslösen. (Da kann ein kleiner Moment der Unachtsamkeit teuer werden.) Wer häufiger zu schnell fährt, muss mit noch härteren Strafen rechnen – also besser den Fuß etwas vom Gas nehmen.