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Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Hehlerei?
- 2 Welche Strafen drohen bei Hehlerei?
- 3 Welche Qualifikationen sollte ein Anwalt für Hehlerei in Berlin haben?
- 4 Was kostet eine Erstberatung beim Rechtsanwalt in Berlin?
- 5 Wie läuft das Erstgespräch beim Anwalt für Hehlerei ab?
- 6 Welche Dokumente benötige ich für den Anwalt bei Hehlerei?
- 7 Wie lange dauert ein Verfahren wegen Hehlerei in Berlin?
- 8 Welche Verteidigungsstrategien verwendet ein Rechtsanwalt bei Hehlerei?
- 9 Kann die Kanzlei außergerichtliche Einigungen bei Hehlerei erzielen?
- 10 Quellennachweis
Was ist Hehlerei?
Hehlerei bezeichnet den Kauf, Verkauf oder die Vermittlung von gestohlenen Gütern mit dem Wissen, dass diese illegal erworben wurden. In Deutschland stellt Hehlerei eine Straftat dar, die im Strafgesetzbuch (StGB) unter §259 geregelt ist. Die Strafen können Geldbußen oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren umfassen.
Besondere Formen der Hehlerei sind Datenhehlerei und gewerbsmäßige Hehlerei, die strenger sanktioniert werden. Hehlerei kann dabei nicht nur aktive, sondern auch passive Formen annehmen. Passiv beispielsweise dann, wenn jemand gestohlene Güter lagert, ohne sie weiterzuverkaufen. Es macht sich nicht nur der Täter des Diebstahls, sondern auch der Hehler strafbar.
Welche Strafen drohen bei Hehlerei?
Hehlerei ist in Deutschland gemäß §259 StGB strafbar und kann mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren geahndet werden. Bei gewerbsmäßiger Hehlerei erhöhen sich die Strafmaße, eine Freiheitsstrafe kann dann sogar bis zu zehn Jahren betragen. Datenhehlerei, das Verbreiten gestohlener Daten, wird gesondert unter §202d StGB geregelt und kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe resultieren.
Erschwerende Faktoren, wie Bandenbildung oder der Handel mit besonders hohen Geldwerten, können die Strafe zusätzlich verschärfen. Auch strafrechtliche Vorbelastungen beeinflussen das Strafmaß. Wichtig ist, dass nicht nur der Verkäufer, sondern auch der Käufer gestohlener Güter strafrechtlich belangt werden kann.
Welche Qualifikationen sollte ein Anwalt für Hehlerei in Berlin haben?
Ein Jurist für Hehlerei sollte über spezialisiertes Wissen im Strafrecht verfügen. Erfahrung mit ähnlichen Fällen ist unerlässlich für eine effektive Verteidigungsstrategie. Der Anwalt sollte sich nicht nur mit dem Strafgesetzbuch auskennen, sondern auch mit der aktuellen Rechtsprechung und lokalen Gegebenheiten in Berlin.
Zusätzliche Qualifikationen wie eine Fachanwaltschaft für Strafrecht sind ein Plus. Digitale Kompetenz ist wichtig, insbesondere wenn es um Datenhehlerei geht. Netzwerke zu Sachverständigen können hilfreich sein, um Beweise zu prüfen oder zu entkräften. Kommunikationsgeschick und Verhandlungsfähigkeiten sind ebenfalls essenziell, etwa für mögliche außergerichtliche Einigungen.
Was kostet eine Erstberatung beim Rechtsanwalt in Berlin?
Die Kosten für eine Erstberatung bei einem Rechtsanwalt für Hehlerei in Berlin können variieren. Sie hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Komplexität des Falles und dem Renommee des Anwalts. In vielen Kanzleien bewegen sich die Preise für eine erste Konsultation zwischen 100 und 250 Euro.
Spezialisierte Fachanwälte für Strafrecht können auch höhere Honorare verlangen. Einige Anwälte bieten Pauschalpreise oder Stundenabrechnungen an. Manchmal ist eine kostenlose Ersteinschätzung möglich, allerdings meist nur zur Klärung grundlegender Fragen.
Wie läuft das Erstgespräch beim Anwalt für Hehlerei ab?
Das Erstgespräch beim Anwalt für Hehlerei dient der grundlegenden Fallaufnahme und der Einschätzung der Erfolgsaussichten. Nach einer kurzen Vorstellung erfolgt die Schilderung des Sachverhalts durch den Mandanten. Der Anwalt stellt gezielte Fragen, um sich ein umfassendes Bild zu machen.
Danach erörtert er mögliche Verteidigungsstrategien und gibt eine erste Einschätzung zu Risiken und Chancen. Es werden auch die anfallenden Kosten thematisiert und eventuell eine Honorarvereinbarung getroffen. Mandanten sollten relevante Dokumente wie etwa Anklageschriften oder Beweismittel zum Termin mitbringen. Das Gespräch ist vertraulich; der Anwalt unterliegt der Schweigepflicht.
Welche Dokumente benötige ich für den Anwalt bei Hehlerei?
Für die Konsultation bei einem Anwalt für Hehlerei sind bestimmte Dokumente erforderlich. Dazu gehören in erster Linie alle schriftlichen Unterlagen, die mit dem Fall in Verbindung stehen, etwa Anklageschriften, Durchsuchungsbeschlüsse oder Beweismaterial. Auch vorherige Korrespondenz mit Polizei oder Staatsanwaltschaft sollte vorgelegt werden.
Wenn vorhanden, sind Zeugenaussagen oder -kontakte nützlich. Dokumente, die die finanzielle Situation des Mandanten darstellen, können ebenfalls relevant sein, etwa bei der Antragstellung für Prozesskostenhilfe. Je vollständiger die Unterlagen, desto präziser kann der Anwalt die Situation einschätzen und eine entsprechende Verteidigungsstrategie entwickeln.
Wie lange dauert ein Verfahren wegen Hehlerei in Berlin?
Die Dauer eines Verfahrens wegen Hehlerei in Berlin ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Komplexität des Falles, Anzahl der Beteiligten und die Arbeitslast des Gerichts spielen eine Rolle. Einfache Fälle können innerhalb von wenigen Monaten abgeschlossen sein. Komplexere Verfahren, etwa bei gewerbsmäßiger oder bandenmäßiger Hehlerei, können ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Verzögerungen können durch Beweisaufnahmen, Sachverständigengutachten oder Rechtsmittel entstehen. Eine pauschale Angabe zur Dauer ist daher schwer möglich, jedoch kann der zuständige Anwalt oft eine grobe Einschätzung geben.
Welche Verteidigungsstrategien verwendet ein Rechtsanwalt bei Hehlerei?
Verteidigungsstrategien im Fall von Hehlerei können vielfältig sein, abhängig von den Umständen des Einzelfalls. Eine häufige Strategie ist die Anfechtung der Rechtmäßigkeit der Beweiserhebung, etwa bei Durchsuchungen. Weiterhin kann die Kenntnis über die illegale Herkunft der Ware infrage gestellt werden, was ein zentrales Element für eine Verurteilung ist.
Auch die Intention, die gestohlenen Güter zu verkaufen oder zu behalten, kann thematisiert werden. In manchen Fällen wird auch der Nachweis versucht, dass der Mandant selbst Opfer eines Betrugs geworden ist. Beweismittel und Zeugenaussagen werden kritisch geprüft und gegebenenfalls angefochten.
Kann die Kanzlei außergerichtliche Einigungen bei Hehlerei erzielen?
Die Kanzlei in Berlin kann bei Hehlerei-Fällen auch außergerichtliche Einigungen anstreben. Dazu zählt etwa die Verhandlung mit der Staatsanwaltschaft, um das Verfahren einzustellen oder eine Strafe zu reduzieren. Eine außergerichtliche Einigung kann beispielsweise durch Zahlung einer Geldbuße, gemeinnützige Arbeit oder Abgabe der Hehlerware an die rechtmäßigen Eigentümer erfolgen.
Hierfür sind jedoch das Einverständnis der Staatsanwaltschaft und gegebenenfalls des Geschädigten erforderlich. Solche Einigungen sind eher bei minder schweren Fällen möglich und setzen die Bereitschaft zur Kooperation seitens des Mandanten voraus.
Quellennachweis
↑Informationen zum Thema §259 StGB
↑Geldstrafe für den Verstoß
↑aktuelles Fallbeispiel