Rechtsanwalt Berlin Verkehrsrecht

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Wie Fahrverbot umgehen?

Ein Fahrverbot zu umgehen, ist schwieriger, als man es wahrscheinlich selbst erwartet. Deswegen sollte in diesem Fall immer ein Rechtsanwalt für Verkehrsrecht hinzugezogen werden. Er berät, klärt auf, schätzt die Sachlage ein und vertritt die/ den Beschuldigte/n, sofern die Erfolgsaussichten realistisch sind.

Ab wann gibt es ein Fahrverbot?

Bei Geschwindigkeitsverstößen innerorts ab 31 km/h und außerorts ab 41 km/h sowie bei einem Abstand, der weniger als 3/10 des Tachowertes aufweist, wird ein Fahrverbot ausgesprochen. Auch bei der Handnutzung mit Gefährdung oder Sachbeschädigung, ist mit einem Fahrverbot zu rechnen. Alkohol und Drogen am Steuer können ebenfalls zu einem Fahrverbot führen, bis hin zum Führerscheinentzug. Der Rotlichtverstoß ist wahrscheinlich eines der umstrittensten Verstöße, in Hinblick auf ein Fahrverbot.

Verkehrsanwalt hilft bei Fahrverbot und Führerscheinentzug

Ein Verkehrsanwalt ist in diesem Fall unumgänglich. Hierbei spielen verschiedene Faktoren, wie beispielsweise die Sekundenzahl, in der die Ampel bereits auf Rot geschaltet hat, eine entscheidende Rolle. Wenn es durch einen solchen Rotlichtverstoß auch noch zusätzlich zu einem Sachschaden oder zu einer Gefährdung gekommen ist, kann dies sogar den Führerscheinentzug und/ oder eine Freiheitsstrafe zur Folge haben. Für Fahranfänger, die sich in der Probezeit befinden, gelten verschärftere Regelungen, hinsichtlich des Fahrverbots. Diese lassen sich im Bußgeldkatalog nachlesen.

Gründe, ein Fahrverbot zu umgehen

Der Beruf
Insbesondere für Menschen, die beruflich auf ihren Führerschein angewiesen sind, ist ein Fahrverbot undenkbar. Aber auch Personen, die beispielsweise auf dem Land leben und eine schlechte Bus- und Bahnanbindung haben, stehen ohne Führerschein erstmal vor einem großen Problem.
Die Familie
Hochschwangere Frauen sowie pflegebedürftige Personen, sind früher oder später ebenfalls auf den Führerschein des Fahrzeughalters angewiesen, um beispielsweise ins Krankenhaus oder zu Arztterminen zu fahren. Ist die/der Beschuldigte alleiniger Führerscheinbesitzer im Haushalt, so sind die auch die Folgen für die Familienmitglieder abzuwägen (z.B. Kinder, bei denen es keine Busverbindung zur Schule gibt).

Die Vielfalt an Gründen, ein Fahrverbot umgehen zu wollen, ist groß und genauso individuell wie der/die Fahrzeughalter/in selbst. Deswegen lohnt es sich, mit einem Anwalt für Verkehrsrecht abzuwägen, wie die Erfolgsaussichten aussehen, dass Fahrverbot zu umgehen. Es gab durchaus Fälle, in denen ein Fahrverbot zu einer Geldstrafe umgewandelt wurde!

Der Bußgeldbescheid

Wenn der Bescheid erstmal ins Haus flattert, dann wird in der Regel eine Frist von zwei Wochen angegeben. Innerhalb dieser Frist kann die/ der Beschuldigte/r Einspruch einlegen. Diesen Bescheid sollte man von einem Verkehrsanwalt prüfen lassen. Es kommt nämlich durchaus vor, dass Bußgeldbescheide fehlerhaft sind. So kann es zum Beispiel passieren, dass die Tatzeit oder der Tatort fehlerhaft angegeben sind und der Bescheid somit unwirksam wird. Einfache Schreibfehler, wie beispielsweise beim Namen, sind von dieser Regelung nicht betroffen. Auch Messungen eines Blitzers oder einer Radaranlage müssen nicht fehlerfrei sein. Laut Bußgeldkatalog wird jeder zehnte Bußgeldbescheid fehlerhaft ausgestellt. Genauer hinschauen lohnt sich!

Einspruch einlegen, aber richtig!

Einen Einspruch gegen das Fahrverbot sollte man nicht in Eigenregie einlegen. Ein Anwalt für Verkehrsrecht muss dringend hinzugezogen werden. Dieser kümmert sich nämlich auch um alle Folgen, die durch einen solchen Einspruch resultieren können. Im Falle eines Einspruchs muss die/ der Beschuldigte sehr gute Gründe vortragen, um den Richter von einer Umwandlung in eine Geldstrafe zu überzeugen. Jedoch kann es dann passieren, dass diese Umwandlung ungefähr doppelt so teuer ist, als der Bescheid selbst.

Wie Fahrverbot abwenden?

Vielleicht kann der Anwalt sogar helfen, dass Fahrverbot abzuwenden, indem er auf Augenblickversagen plädiert. Das bedeutet, dass dem Richter glaubhaft gemacht werden muss, dass es sich um eine einmalige Ordnungswidrigkeit handelte. Dies ist allerdings vom Einzelfall abhängig und nicht immer möglich. Wenn bis dahin noch keine Ordnungswidrigkeit registriert wurde und/ oder der Führerschein beruflich benötigt wird, hat man bessere Aussichten, ein Fahrverbot umgehen zu können, als wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Fahrverbot umgehen zu wollen und/oder einen Einspruch gegen das Fahrverbot einzulegen, eine komplizierte Angelegenheit ist. Deswegen sollte man sich in diesem Fall professionelle Hilfe, in Form eines Rechtsanwalt für Verkehrsrecht, suchen.

Mehr dazu auch unter https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__44.html